Abbildungen 1 - 4: Der Quarzit von Lugau - Fischwasser (Südbrandenburg)
Der Steinbruch Lugau- Fischwasser ist heute nur noch als ein wassergefülltes Restloch zu sehen. Der ursprünglich als Fischwasserquarzit bezeichnete Stein soll sich als hellgrauer bis bläulichgrauer, rauher Quarzit gezeigt haben. Von den Einheimischen wurden Gesteinssplitter als 'blaue Steine' benannt. Er wird zeitlich nachwievor dem Unterkambrium zugeordnet. Der Abbau zur Schottergewinnung für den Strassenbau als auch für das Schotterbett von Teilen der Bahnlinie Cottbus - Leipzig 1870/71 haben zur Vernichtung zumindest des oberflachennahen Quarzites geführt. Seit 1924 ist der Bruch auflässig. (Rohde 1992).
Im Heimatkalender des Kreises Luckau von 1929 schreibt W. Mielecke aus Finsterwalde, dass die Felsklippe für den Bahnbau Mitte des 19. Jahrhunderts abgetragen wurde. Dabei soll ein Klotz von der Grösse eines Bauernhauses samt Scheune und Stall verbraucht worden sein. Dieser eher bildlich überlieferte Vergleich lässt denoch auf die Abbaudimensionen für den Bahnstreckenausbau und die Aufragungshöhe des Felsens schliessen.
Wenn man von Lugau in Richtung Fischwasser fährt, so liegt das Restloch gleich hinter einem verschilften Torfloch an der Strasse, den Waldweg linker Hand nach ca. 500 m im Wald. Weiter vorn kann man die ersten Häuser von Fischwasser sehen.
Text und Farbfotos: Kristian Schmidt (2006): Ausgewählte Geotope in Südbrandenburg. Seite 30-31.
Fotos
Der Quarzit von Lugau-Fischwasser
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Schwarz/Weissfoto: Steinbruch um 1900, nach einem Dia von G. Waldau, aus Rohde 1992. Farbfotos: Kristian Schmidt, in: K. Schmidt (2006): Ausgewählte Geotope in Südbrandenburg. Seiten 30 und 31.
Hyperlinks
Der Quarzit von Lugau-Fischwasser in Wikimapia
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