Die Grauwacke vom Koschenberg
Im Festgesteinstagebau Koschenberg, nahe Senftenberg gelegen, wird graugrüne feinkörnige Grauwacke abgebaut. Diese wird in sichtbaren Mächtigkeiten von dem Eruptivgestein Diabas durchschlagen. Weiterhin wird ein glimmerarmer Granitgang beschrieben. Die Koschenberger Grauwacke war nach Hucke das älteste zutage tretende Gestein der Mark Brandenburg. Gleichaltrige Schichten-glieder wurden nur erbohrt. So paläozoischer Schiefer in 170 m Tiefe bei Bahnsdorf und devonische oder silurische Quarzite in über 130 m Mächtigkeit bei der Bohrung Dobrilug in 268 m Tiefe (Hucke, 1911).
Auch Wahnschaffe beschrieb den damals noch 176,4 m hohen Koschenberg über einen bis zu 120 m hohen Geschiebesandgebiet liegend. Südlich von ihm lag eine weitere Erhebung von ca. 130 m Höhe. Beide Berge bestanden nach Untersuchungen von Prof. Keilhack aus einer Grauwacke aus dem Präkambrium Die Granit- und insbesondere die Diabasdurchschläge von max. 50- 60 m im südlichen Ausstreichen werden ebenso beschrieben (Wahnschaffe, 1921). Ein Abbau von 130 m über NN bis auf 20 m über NN ist vorgesehen. Von einem Berg ist wohl dann leider nicht mehr zu sprechen. Die heutige Abbausituation ist im Konkreten über die Verantwortlichen der Basalt AG - Nordostdeutsche Hartsteinwerke in Großkoschen, zu ergründen. Die Grauwacke wird über ein Bandfördersystem zur Brecheranlage transportiert. Dort werden verschiedene Schotterkorngrößen für den Straßen- Wege- und Gleisbau sowie als Beton- und Aspahltzuschläge hergestellt.
Text: Kristian Schmidt (2006): Ausgewählte Geotope in Südbrandenburg. Seite 32.
Fotos: D.Schwarz (2000), in: Kristian Schmidt (2006): Ausgewählte Geotope in Südbrandenburg. Seite 33.
Topographische Karte 1:25.000, Blatt 4446
Koordinaten: Gauss-Krüger (4. Streifen): 45.97500 Rechts, 57.14500 Hoch.
EPSG25833: x=389381, y=5712927
Fotos
Aufnahme von Therese Wahnschaffe 1913
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2. Steil aufgerichtete Grauwacke des Koschenberges über Diabas, in: Kristian Schmidt (2006): Ausgewählte Geotope in Südbrandenburg. Seite 32.
Fotos D. Schwarz /2000
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in: Kristian Schmidt (2006): Ausgewählte Geotope in Südbrandenburg. Seite 33.
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